
Ein kleines Paradies im großen Paradies
…wenn man ein Buch schreiben will, dann ist hier genau der richtige Platz!
Auf der Insel Pulau Meti inmitten der Molukken leben der Deutsch-Franzose Max und sein indonesischer Freund Adhi. Max ist Architekt und hat mit den M.E.T.I. Cottages gemeinsam mit Adhi und seiner Family unglaubliche Ideen verwirklicht.
Derzeit wird in dem kleinen Paradies noch überall gewerkelt. Aber schon jetzt ist man sprachlos und einfach nur entzückt von dem Ideenreichtum – mit welch einfachen Mitteln man doch ein Umfeld schaffen kann, in dem man sich sofort wohl fühlt!
Jedes Detail ist liebevoll und praktisch durchdacht:
- als Duschkopf dient eine halbe Kokosnussschale
- frisches Wasser wird aus einem Brunnen gespeist, der noch von den Japanern aus dem 2. Weltkrieg stammt
- die (derzeit 8) Gazebos besitzen allesamt kleine Gartenpforten
- in den Gazebos kann man – nur geschützt durch die zwei Wände zu den Nachbarn – praktisch im Freien schlafen und das direkt am Meer
- die Deko der gemeinsamen Wasch- und Toilettenräume sind liebevoll durchdacht
Adhi hat viel Zeit in Deutschland verbracht. Er hat dort studiert und in der Botschaft gearbeitet, deshalb spricht er ziemlich gutes Deutsch. Max hat zur Hälfte französische und deutsche Wurzeln und spricht auch alle vier Sprachen (Deutsch, Französisch, Indonesisch und Englisch).
Verpflegung in den Pulau Meti Cottages
In den Cottages kann man für kleines Geld ein Gazebo beziehen und sich kulinarisch verwöhnen lassen. Adhis Bruder Iwan versorgt seine Gäste schon nach der Ankunft mit einer frischen Kokosnuss. In dem Preis für die Unterkunft sind die Verpflegung und alkoholfreie Getränke inbegriffen. Auch hierfür ist zum größten Teil Iwan zuständig, während sich Max und Adhi eher handwerklich betätigen.
Zum Essen wird immer wieder ein neuer Platz gesucht. Zum Dinner wird der Tisch an der Anlegestelle ganz romantisch am Steg gedeckt und zum Frühstück wird ein Tisch direkt am Strand hergerichtet.
Sehr wichtig ist, dass alle Gerichte in Körben auf Bananenblättern angerichtet und serviert werden. Alle Besucher werden angehalten möglichst nichts aus Plastik mitzubringen und überhaupt wird hier das Öko-Bewusstsein sehr groß geschrieben!
Für den Bau werden überwiegend natürliche Materialien verwendet – und wenn doch mal Fliesen eingesetzt werden, dann nur defekte oder jene, die sie sehr günstig oder geschenkt bekamen.
Was tun auf Pulau Meti?
Die Insel ist ideal zum Schnorcheln.
Am schönsten ist es jedoch in den gemütlichen Gazebos, während man aufs Wasser schaut und entspannt, liest und die Leute beobachtet.
Zwischendurch kann man immer mal wieder das Hausschwein und Maskottchen „Jack“ streicheln und kraueln – wie eine Katze legt er sich dann auf die Seite und genießt es!
Oder du begleitest die Kids mit ins Dorf. Erstmal geht es für ca. 20 Minuten durch den Dschungel bis zum Dorfrand. Immer wieder trifft man Frauen mit Kiepen auf dem Rücken, die Holz, Gemüse und Früchte tragen. Im Dorf werden die Reisenden natürlich neugierig beäugt und überall hört man das „bule-bule“ Geflüstere. Die einzige Straße im Dorf ist die ehemalige Landebahn der Japaner! Außer dem Dorfleben gibt es dort jedoch nichts Spektakuläres zu besichtigen. Mit ziemlicher Sicherheit wirst du jedoch in das ein oder andere Haus eingeladen.
Anreise nach Pulau Meti
Am besten erreicht man Pulau Meti vom Hafen Mawega. Von dort nimmt man ein Taxiboot (ca. 10.000 IDR) nach „Pulau Meti“. Den Aufenthalt auf Pulau Meti kann man wunderbar mit einem Abstecher zum Kupa-Kupa Beach verbinden.
Ich kann die schönen Eindrücke nicht so wiedergeben, wie man sie mit eigenen Augen sieht. Ich habe es versucht zu beschreiben und zu fotografieren. Aber die besten Bilder befinden sich in meinem Kopf. Ich werde sicher noch einmal wiederkommen! – Christine R.
Text und Fotos: Ein Beitrag von Christine Reckewell